Lexikon zu Fachbegriffen   D -  F

Dharma - Die Lehre 

           >Dieses Wort hat mehrere

Bedeutungen. Im weitesten Sinne

bezeichnet es  alles,was gewusst
werden kann.  Im  engeren  Sinne
bezeichnet es die Lehre des Buddha.
 Dabei unterscheidet man zwischen
dem Dharma der Übermittlung“, also die Lehren,  die man erhalten  und studieren kann und dem Dharma der Verwirklichung“, den Zustand der eigenen, erreichten Weisheit. Diese gilt als höchstes Dharma, da es aus eigener Erkenntnis entsteht.

 

Drei Juwelen 

 

>Buddha, Dharma und >Sangha gelten als die drei Juwelen, zudenen ein Buddhist >Zuflucht nimmt. Der Buddha ist dabei wie ein Arzt, der unsere Krankheit, das Leiden, diagnostiziert. Der Dharma ist die Medizin, die wir nehmen, um zu gesunden, sprich, selbst zur Erleuchtung zugelangen. Und  

die Sangha ist die Gemeinschaft, die uns auf diesem Weg unterstützt.

 

Drei Leiden

 

> 1. Das oberflächlich für alle erkennbare und erlebbare Leiden von Geburt, Alter, Krankheit und Tod.  

 2. Das subtilere Leiden der Veränderung und des ständigen Wandels. Nichts in Samsara ist beständig, daher kann auch nichts darin beständig Glück bedeuten sondern wandelt sich irgendwann in Leiden, wenn man zu sehr daran anhaftet. Wird verglichen mit dem Rausch der Verliebtheit,der sich nach einiger Zeit in Abneigung verwandelt oder dem Genuss eines köstlichen Mahls, dass vergiftet ist und zum Tode führen kann.   

3. Das Leiden, das daraus entsteht, dass man nicht wirklich frei ist, zu entscheiden wie man lebt.Wir werden geboren, ohne darüber entscheiden zu können, müssen sterben und haben darauf keinen Einfluss. Am wichtigsten ist, dass wir keinerlei wirklichen Einfluss darauf haben, wie wir unseren Geist erleben, da wir beständig der Illusion erliegen, ein unabhängiges Ich zu sein. Daraus resultieren alle negativen Emotionen wie Hass, Gier, Stolz, Eifersucht und Verblendung. Es ist ausgesprochen schwierig, diese dritte Leiden zu erkennen und zu akzeptieren, da wir das Ausmaß dieses Leidens meist nicht erkennen können, weil es uns einerseits zu Gut geht, sprich, wir leben zufrieden vor uns hin und merken nicht, wie die Zeit unwiederbringlich verrinnt und wir nichts an >Verdienst ansammeln. Oder wir erleben andererseits zu großes Leid und haben keine Kraft, uns einer gewissen Spiritualität zuzuwenden.  

Von beiden Hindernissen frei zu sein und gleichzeitig Vertrauen in den >Dharma zu haben ist so selten, dass diese Gelegenheit schließlich kostbare menschliche Geburt genannt wird.

 

Dualismus

 

>  Hier die falsche Sichtweise, dass es tatsächlich ein „Ich“ und „Andere“ gibt.

 

 

Erfahrung 

 

> In der Meditation gibt es die Erfahrungen von Glückseligkeit, Klarheit und Nichtdenken. An diesen sollte man jedoch nicht hängen oder sie mit dem letztendlichen Ziel, der Buddhaschaft verwechseln.

 

Erleuchtung 

 

 Reinigung aller Trübungen im Geist, aller vorgefassten Konzepte und Emotionen,die auf einer Ich-Anhaftung basieren und die Verwirklichung aller Qualitäten.

 

 

Fünf Geistesgifte 

 

> Als fünf Geistesgifte werden die Emotionen benannt, die uns ins Leiden

führen. Es wären damit wie folgt: 

   1. Verblendung oder Unwissenheit   

   2. Anhaftung oder Begierde   

   3. Hass, Wut, Ärger   

   4. Eifersucht  

   5. Hochmut oder Stolz.   

Allerdings sind dies nur die grundlegenden störenden Emotionen. Der Buddhismus zählt eine Vielzahl unterschiedlicher emotionaler Zustände,  

die zu negativen Handlungen führen können.
Die fünf Geistesgifte sind in ihrer bereinigten Form und damit für einen
Buddha letztendlich die sogenannten „Fünf Weisheiten“ die da wären:

   1. Weisheit des absoluten Raumes  

   2. Unterscheidende Weisheit.

   3. Spiegelgleiche Weisheit,  

   4. Allesvollendende Weisheit

   5. Weisheit derGleichheit