Bücher können ein wichtiger Ratgeber sein, wenn man mehr wissen will
über die Kunst der Meditation. Allerdings ersetzen sie keinen Lehrer, sie
können nur einen Hinweis geben wohin die Reise geht. Auf dieser Seite
sind die besten Bücher zum Thema Meditation dargestellt, die wir kennen.
Alle gelesen und für gut befunden.
B. Alan Wallace hat in diesem Buch eine wunderbare Anleitung zur Meditation des „Ruhigen Verweilens“ geschrieben. Zehn „Stufen“ umfasst diese, die letztlich in „Shamata“, also dem ruhigen Verweilen mündet. Diese Stufen werden eine nach der anderen ausführlich beschrieben und die Methoden erklärt, die es braucht, um darin Meisterschaft zu erlangen. Dazu gibt es „begleitende“ Erklärungen zu Liebender Güte, Mitgefühl, Mitfreude, Gleichmut auf den ersten vier Stufen, Tonglen und luzides Träumen auf den mittleren und einsgerichtete Aufmerksamkeit auf den drei letzten Stufen. Dabei zeigt sich Wallace als profunder Kenner der buddhistischen Lehre aller Schulen ohne Scheuklappen aufzusetzen. Dennoch setzt er sich wohltuend von allen „Wohlfühlbuddhisten“ ab, die so tun, als wäre der Weg ohne Anstrengung und so nebenbei zu bewältigen. Im Gegenteil, es ist harte Arbeit, sich der Natur seines Geistes gewahr und ein echter Freund seiner selbst zu werden.
Warum meditieren wir? Womit befasst sich die Meditation? Und wie meditiert
man? Diese Fragen stellt und beantwortet Matthieu Ricard ausführlich. Der
buddistische Mönch, Ende der 40 er Jahre in Frankreich geboren und früh
schon eine Koryphäe in den Naturwissenschaften entschied Ende der 1960er
Jahre, buddhistischer Mönch zu werden und sein Leben dem Dharma zu wid-
men. Seither meditiert er, übersetzt für den Dalai Lama und schreibt selbst
Bücher zur Thematik. Er gilt als einer der profiliertesten westlichen Meditat-
ionsmeister und arbeitet auch eng mit Universitäten zusammen, die meditier-
ende Menschen untersuchen und die Wirkung von Meditation auf Gehirn und
Psyche.
Sakyong Mipham, Sohn des legendären buddhistischen Meditationsmeisters
Chögyam Thrungpa hat mit diesem Buch eine komplette Darlegung der
verschiedenen Stufen der Meditationspraxis dargelegt. Ausgehend von der
Tatsache, dass unser Geist eher einem wilden Pferd gleicht, das nur von
einem geübten Reiter wirklich geritten werden kann und dann wirklich von
großem Nutzen sein kann, nicht unterworfen sondern verbündet, erläutert
er unter anderem die Neun Stadien der geistigen Schulung in einer anschau-
lichen Sprache, die insbesondere unseren westlichen Alltag miteinbindet. Ein
schöner Satz sei hier zitiert:
"Geduld heißt, der Natur der Wirklichkeit nicht zu widerstehen. Wir haben die
Stärke, im Sattel des großen Weitblicks und der Motivation zu bleiben. Wir
genießen es, über die Ebene der Leerheit zureiten und selbst in schwierigen
Situationen sind wir glücklich".
Was gibt es mehr zu sagen?